Kamera läuft!

Il video a lezione: tipologie, modalità di utilizzo e vantaggi

La generazione Alpha è molto influenzata dalla tecnologia e dalla comunicazione visiva. L’utilizzo di video a lezione rende l'apprendimento più coinvolgente, attiva competenze trasversali e soddisfa le aspettative e i bisogni dei ragazzi di oggi.

Die schönsten Momente meiner Lehrtätigkeit waren die Inszenierung und Umsetzung von gelesenen Texten in Form von Sketchen. Diese kleinen Szenen wurden zunächst in Gruppen erarbeitet und dann in der Klasse aufgeführt. Später entstanden mit Smartphones beeindruckende selbstgedrehte Videos: Bei der Aufführung der kurzen Szenen konnten die Schüler:innen das Gelernte gut anwenden und so ihre Schauspiel- und Präsentationsfähigkeiten weiterentwickeln, während sie sich gleichzeitig mit pädagogischen Inhalten beschäftigten. Obwohl Fehler gemacht wurden, übertrafen die angewandten Fähigkeiten alle Erwartungen.

Neben selbstgedrehten Videos und kurzen Reels gibt es viele andere Formen von Videos, die in den Unterricht integriert werden können, insbesondere Lernvideos und Erklärvideos.

Aber: Trotz der vielen Lernvideos in neuen Lehrbüchern beklagen Lehrkräfte oft, dass die Klasse passiv bleibt. Eine reine Videopräsentation reicht nicht aus, um die Schüler:innen zu aktivieren, es braucht didaktisches Material, um das Verständnis zu fördern. Für Lernvideos ist die Sammlung „Das Deutschlandlabor des Goethe-Instituts besonders empfehlenswert, da die Videos mit Arbeitsblättern versehen sind.

Auch die Methode „Flipped Classroom“ funktioniert nur mit gezielter Anleitung durch Arbeitsblätter. Nur so kann jede Phase des Videos von den Schüler:innen gut „verdaut und aufgenommen“ werden.

Früher genügten Power-Point-Folien mit unserer Stimme und unseren Erklärungen, um den Lernenden bei den Aufgaben zu helfen. Heute übernehmen Screencast-Recorder diese Aufgabe. Mit Tools wie SIMPLE SHOW oder HeyGen können Lehrkräfte auf recht einfache Weise animierte Erklärvideos erstellen, auch für fächerübergreifende Projekte.

Und auch für die Schüler:innen sind diese Tools eine Möglichkeit, den eigenen Lernprozess zu gestalten. Videoblogs, sogenannte Vlogs, sind bei Jugendlichen ebenfalls beliebte Erklärvideos.

Indem man mit den Schüler:innen ein Video dreht, um einen Text zu erklären oder eine Regel zusammenzufassen, bezieht man sie in jede Phase des Lernprozesses ein und das wird so der beste Weg, sie zu aktivieren und ihre volle Mitarbeit zu erreichen.

Aus diesem Grund sind und bleiben Videos ein unverzichtbarer Bestandteil des Unterrichts. Ihr Einsatz macht den Unterricht nicht nur dynamischer und interessanter und kann zum Einüben von Online-Interaktion bzw. dem Hör-Seh-Verstehen verwendet werden, sondern er fördert auch die soziale Interaktion zwischen den Schüler:innen. Persönliches Wachstum wird auf natürliche Weise durch das Sammeln gemeinsamer Erfahrungen und durch aktives Lernen begünstigt. Die Lehrkraft ist auf diese Weise nicht nur Wissensvermittler sondern auch Moderator sinnvoller Lernerfahrungen.

Referenze iconografiche: Media_Photos/Shutterstock

Gabriella Montali

War von 1980 bis 1981 Fremdsprachenassistentin für Italienisch in Bonn und unterrichtete anschließend Deutsch an verschiedenen Gymnasien. Am Gymnasium A. Greppi in Monticello Brianza war sie 15 Jahre lang auch für die Organisation von Schüleraustauschen und Praktika in Deutschland und Österreich zuständig. Darüber hinaus unterrichtete sie deutsche Literatur und Sprachgeschichte an den katholischen und staatlichen Universitäten von Mailand und Brescia.
Zusammen mit Daniela Mandelli und Nadja Czernohous Linzi veröffentlicht sie seit rund 30 Jahren Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache für die italienische Mittel- und Oberschule. Ihr neuestes Lehrwerk Deutsch live ist bei Sanoma erschienen. Seit 2022 ist sie im Ruhestand.