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Pluralität und kritische Medienkompetenz im digitalen Zeitalter

Scritto da Elisabeth Eberl | mar 15, 2023

Interrail, Erasmus und Chatbots sind seit vielen Jahren Beispiele für den Fortschritt und die Innovation in unserer heutigen Gesellschaft und Ausdruck einer vernetzten Welt, denn dank ihnen können interkulturelle Kompetenz und Medienkompetenz gefördert werden. Beides sind Kompetenzen, die auch im Fremdsprachunterricht Berücksichtigung finden. Eine kritische Medienkompetenz wird neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Basiskompetenz gesehen, die zu einer demokratischen Resilienz beiträgt. Deshalb sollten SchülerInnen lernen, wie künstliche Intelligenz funktioniert, maschinelles Lernen erfolgt (z.B. mit Hilfe von teachablemachine) und einen kritischen Umgang damit entwickeln.

Beispiele von Künstlicher Intelligenz sind DeepL Write, Language Tool oder ChatGPT, welcher ein auf maschinellem Lernen basierender Chatbot ist, der in der Schule viele Möglichkeiten bietet, wie z.B. Unterstützung bei der Unterrichtsvorbereitung, die Erstellung von personalisierten Lernumgebungen oder als Lern- und Schreibcoach. Der Einsatz kann jedoch auch Herausforderungen wie ethische und rechtliche Aspekte oder Verzerrung von Informationen mit sich bringen. In der Tat ist ChatGPT seit dem 1. April 2023 in Italien verboten. Für den Fremdsprachenunterricht schlägt der Beitrag vor, die Arbeit mit Tools der Künstlichen Intelligenz mit fachlichem Wissen zu verknüpfen. Im Zentrum steht daher der Schreibprozess und nicht das Ergebnis. Die SchülerInnen müssen Strukturen beherrschen, um eigene Gedanken und Meinungen zu formulieren, denn das Üben von Argumentieren und Bewerten ist für die Entwicklung von kritischem Denken unerlässlich. SchülerInnen müssen dazu veranlasst werden, Quellen zu hinterfragen und zu überprüfen und eine Vielfalt von Perspektiven zu suchen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz kann damit dazu beitragen, Selbstorganisation, Selbstmotivation und Eigenverantwortung zu stärken und die Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Das Formulieren von Prompts und die Einordnung der Ergebnisse erfordern jedoch Weltwissen, das nur in einem aktiven Lernprozess erworben werden kann.

Interkulturelle Kompetenz ist wichtig, um die Vielfalt von Sprachen und Kulturen zu verstehen. Dazu gehört auch das Gendering, das auf die sprachliche Gleichstellung von Frauen und Männern abzielt. Beispielsweise mit der Methode „Think-Pair-ChatGPT-Pair-Share“ kann eine Künstliche Intelligenz dabei helfen, die Lernenden über Vor- und Nachteile des Genderings diskutieren zu lassen.

Auch die Jugendsprache spielt eine wichtige Rolle in der Vielfalt der Sprache. Jedes Jahr wird von Jugendlichen das „Jugendwort des Jahres“ ausgewählt. Mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz können Perspektiv- und Medienwechsel vorgenommen werden, um unterschiedliche Sichtweisen und Kulturen abzubilden.

Künstliche Intelligenz soll letztlich junge Menschen unterstützen und befähigen, kritisches Denken, Kreativität, Kollaboration und Kommunikation - nach dem 4K-Modell - zu entwickeln.

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Immagine in apertura: MONOPOLY919 / Shutterstock.